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Pubertät

Am Ende der Pubertät steht der erwachsene Mensch, bis dort hin stehe ich als Jugendmediziner an Ihrer seite.

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Pubertät
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Als Pubertät bezeichnet man den Verlauf der Geschlechtsreifung beginnend in der späten Kindheit bis hin zum vollen Erwachsensein mit Erreichung der Fortpflanzungsfähigkeit, der weitgehenden sozialen und emotionalen Reifung und eines nahezu ausgewachsenen Körpers. Vom Gehirn wird ein hormonelles Signal an den Körper gesendet, das zur Ausbildung der Geschlechtsmerkmale sowie zur Produktion der Geschlechtshormone führt. Der Zeitpunkt ist genetisch gesteuert, d.h. dass sich das Eintrittsalter sehr oft mit dem eines Elternteiles deckt. Im Normalfall wird die Pubertät bei Mädchen (Östrogenproduktion) zwischen dem 10. und 18. und bei Jungen (Testosteronproduktion) zwischen dem 12. und 20. Lebensjahr durchlaufen. Es kommt zur Ausprägung des geschlechtsspezifischen Körperwachstums und der Behaarung, zum Auftreten der 1. Regelblutung bzw. der Spermienproduktion und damit zur Fortpflanzungsfähigkeit. Unzählige weitere Veränderung geschehen im Körper und im Gehirn kommt es zu einer grundlegenden Reorganisation im Verlaufe einer bedeutenden Hirnentwicklung. In der psychischen Entwicklung soll unter anderem eine emotionale Unabhängigkeit von den Eltern und eine Akzeptanz der eigenen Erscheinung erreicht werden. Soweit die trockene Fakten, siehe auch „Probleme“ und „Krisen“

Probleme in der Pubertät

„Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen schwierig zu werden“

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Probleme in der Pubertät
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„Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen schwierig zu werden“ Von den Jugendlichen und Eltern werden an den Kinderarzt am häufigsten Fragen betreffend die körperliche und geistige Entwicklung gestellt: ist die einseitige Brustentwicklung (bei Mädchen und Burschen!) normal? Wie groß werde ich bzw. wachse ich noch? Kann man etwas gegen die störenden Hautprobleme v.a. im Gesicht (fast immer Akne!) machen? Warum ist mein Kind so müde? Was ist der Grund für den Leistungsabfall in der Schule? Warum ist mein Kind so zurückgezogen – oder im Gegenteil aggressiv? Meine Regelblutung ist unregelmäßig, ist das normal? Wir streiten jeden Tag, was ist bloß mit meinem Kind los?......
Diese und weitere Fragen gehören in die Hand des Jugendmediziners. Oftmals braucht es hier mehr Zeit. Deshalb bitte ich auch Termine zu Ordinationsende an („Jugendsprechstunde“), da dann ausreichend Zeit vorhanden ist und viele Jugendliche sich zwischen Babys und Kleinkindern nicht mehr wohlfühlen.

Akne

Der häufigste Grund für eine Vorstellung eines Jugendlichen in meiner Ordination

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Akne
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Die Akne betrifft ca. 85% aller Jugendlichen in der Pubertät aufgrund der zunehmenden Hormonaktivität und verläuft meist harmlos. In den meisten Fällen verschwindet die Akne Vulgaris (gewöhnliche Akne) nach der Pubertät, gelegentlich bleibt diese aber bis zum 30.Lebensjahr bestehen. Die männlichen Geschlechtshormone, die sogenannten Androgene, bewirken die zunehmende Talgproduktion, welche die „fettige“ Haut verursacht. Zeitgleich kommt es zu einer Verhornungsstörung, der Talg kann nicht abfließen und die Poren verstopfen. Sogenannte Mitesser (oder Komedonen) entstehen. Durch eine verstärkte Talgproduktion wird dieser immer größer und größer. Wenn zusätzlich bestimmte Arten von Bakterien die Mitesser besiedeln, kommt es zu einer Entzündungsreaktion, es entstehen Pickel, Pusteln oder Knötchen. Die Symptome betreffen vor allem das Gesicht, das Dekolletè, die Brust und den Rücken. Es gibt zahlreiche verschiedene Formen und Ausprägungen der Akne. Für eine optimale Behandlung und Bekämpfung von Akne muss man wissen, um welche Art es sich handelt.
Am wichtigsten sind die Aufklärung, dass die Problematik bis Pubertätsende bestehen wird und die Beratung über die vielen lokalen Behandlungsmöglichkeiten. In schwersten Fällen ist sogar die Einnahme von Tabletten notwendig, die aber unbedingt sehr engmaschige medizinische Kontrollen erfordert, bei Mädchen sogar einen Verhütungsschutz voraussetzt.

Körperentwicklung

Die Entwicklung des Körpers kann manchmal eine große seelische Belastung darstellen.

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Thelarche ist der Fachausdruck für den Beginn der langsam und kontinuierlich verlaufenden Entwicklung der weiblichen Brust. Diese beginnt schon vor der Pubertät unter Einwirkung eines zunehmenden Östrogens- Spiegels. Sorge bereitet meistens der asymmetrische Beginn des Wachstums auf einer Seite. Es besteht oft ein leichtes Spannungsgefühl. Frühnormal bezeichnet man die Zeit zwischen 8 und 9 Jahren, danach liegt eine normale Thelarche vor.
Pubertätsgynäkomastiebezeichnet die Ausbildung des Brustdrüsenkörpers beim männlichen Geschlecht, kann ein- oder beidseitig auftreten und muss von einer Pseudogynäkomastie – einer reinen Fettansammlung im Brustbereich unterschieden werden. Häufig liegt auch ein Mischtyp vor. Bei Jugendlichen kann sie zu erheblichen seelischen Belastungen führen. Wichtig ist zu unterscheiden, ob eine hormonelle Störung wie z.B. übermäßige Produktion weiblicher Hormone, Nieren- oder Lebererkrankungen, Medikamentennebenwirkungen oder genetische Ursachen vorliegen. Der Häufigkeitsgipfel liegt bei ca. 14 Jahren und tritt bei nahezu 60% aller Jungen auf. Die Rückbildung erfolgt meist innerhalb von 2-3 Jahren.

Krisen

Ungefähr jeder fünfte Jugendliche macht eine pubertäre Krise mit.

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Mindestens fünf Prozent der Mädchen und Jungen bis zum 18. Lebensjahr brauchen nach Angaben deutscher Kinder- und Jugendpsychiater eine ärztliche Behandlung. Weitere zehn Prozent sind verhaltensauffällig. Studien haben gezeigt, dass bereits in der Grundschulzeit die Zahl der Kinder mit psychischen Problemen stark ansteigt. Etwa jeder fünfte Jugendliche gerät in der Pubertät in eine psychische Krise. Für die Eltern besteht damit auch die Gelegenheit zu ihren Kindern eine neue Art der Beziehung aufzubauen, die nicht auf Macht, Kontrollen und Manipulation aufbaut, sondern von gegenseitigem Respekt und Anerkennung geprägt ist. Mit viel Lob können die Eltern ihre Rolle als wohlwollende Berater stärken. Bei folgenden Situationen sollte man aber unbedingt professionelle Hilfe suchen:
• plötzlicher starker Gewichtszunahme oder -abnahme
• überraschenden Leistungseinbußen in der Schule
• Verletzungen an Armen und Beinen (Ritzen)
• Selbstmordabsichten
• starkem Rückzug, spürbaren Ängsten, Depressionen
Diese Verhaltensweisen können Hinweise auf Probleme sein, die sich in Essstörungen, Drogenkonsum, selbstverletzendem Verhalten äußern. Wenn Sie ähnliches an Ihrem Kind beobachten oder Fragen haben, zögern Sie nicht, einen Gesprächstermin mit mir zu vereinbaren.

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