Als Pubertät bezeichnet man den Verlauf der Geschlechtsreifung beginnend in der späten Kindheit bis hin zum vollen Erwachsensein mit Erreichung der Fortpflanzungsfähigkeit, der weitgehenden sozialen und emotionalen Reifung und eines nahezu ausgewachsenen Körpers. Vom Gehirn wird ein hormonelles Signal an den Körper gesendet, das zur Ausbildung der Geschlechtsmerkmale sowie zur Produktion der Geschlechtshormone führt. Der Zeitpunkt ist genetisch gesteuert, d.h. dass sich das Eintrittsalter sehr oft mit dem eines Elternteiles deckt. Im Normalfall wird die Pubertät bei Mädchen (Östrogenproduktion) zwischen dem 10. und 18. und bei Jungen (Testosteronproduktion) zwischen dem 12. und 20. Lebensjahr durchlaufen. Es kommt zur Ausprägung des geschlechtsspezifischen Körperwachstums und der Behaarung, zum Auftreten der 1. Regelblutung bzw. der Spermienproduktion und damit zur Fortpflanzungsfähigkeit. Unzählige weitere Veränderung geschehen im Körper und im Gehirn kommt es zu einer grundlegenden Reorganisation im Verlaufe einer bedeutenden Hirnentwicklung. In der psychischen Entwicklung soll unter anderem eine emotionale Unabhängigkeit von den Eltern und eine Akzeptanz der eigenen Erscheinung erreicht werden. Soweit die trockene Fakten, siehe auch „Probleme“ und „Krisen“